Was hinter XPolizeiBW steckt

Warum XPolizeiBW - Polizei 4.0?

Unterteilt in sechs Teilprojekte, wird der Fokus auf die (Mit)Entwicklung, Schulung und Einführung eines Produkts gerichtet, um die Polizeiarbeit effizienter, einfacher und zielgerichteter zu gestalten. Dies auch über Landesgrenzen hinweg.

Ein Serverschrank der Polizei BW, der verschiedene Fächer und Kabel zeigt

Welche Teilprojekte gibt es?

VBS 4.0 – Das neue Vorgangsbearbeitungssystem

Aktuell arbeiten die Polizeien der Länder und des Bundes mit unterschiedlichen Vorgangsbearbeitungssystemen. Um einen bundesweit optimalen Austausch von Informationen zu verbessern, wird ein einheitliches System angestrebt.

eAkte – Die elektronische Akte

Alle Behörden in Baden-Württemberg – und damit auch die Polizei BW – sind dazu verpflichtet, die Aktenverwaltung elektronisch zu führen.

Die Besonderheit für die Polizei besteht darin, dass nicht nur Verwaltungsakten, sondern auch Ermittlungsverfahren- und Kriminalakten zukünftig elektronisch angelegt und geführt werden.

AMS – Das Asservaten Management System

Mit dem Asservaten Management System soll die Erfassung und Dokumentation von Asservaten vereinheitlicht, die Handhabung sichergestellt und beschlagnahmte Gegenstände standardisiert werden.

Ganz gemäß des Grundsatzes: Einmalerfassung und Mehrfachnutzung.

PIAV – Der Polizeiliche Informations- und Analyseverbund

Mit dem Polizeilichen Informations- und Analyseverbund – kurz PIAV – wird der schnelle, unkomplizierte und medienbruchfreie Datenaustausch ermöglicht.
Alle deutschen Polizeien und der Zoll übermitteln nach zuvor festgelegten einheitlichen Standards Daten. So können Tat- und Täterzusammenhänge schneller ermittelt und die Anforderungen des Datenschutzes noch besser erfüllt werden.

eFBS – Das einheitliche Fallbearbeitungssystem

Das einheitliche Fallbearbeitungssystem dient als Anlieferungssystem an den Polizeilichen Informations- und Analyseverbund  und wird das derzeit genutzte Fallbearbeitungssystem CRIME sukzessive ablösen. Komplexe Sachverhalte können so verständlicher abgebildet und die Ermittlungsführung deutlich vereinfacht werden.

INPOL Transformation – Das Informationssystem der Polizei

Alle Informationen zu polizeilichen Sachverhalten werden in einer Anwendung für die polizeiliche Sachbearbeitung bereitgestellt.
Die Anwendung – der Informationsverbund Polizei – wird auf der polizeilichen Serviceplattform zentral für alle polizeilichen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter zur Verfügung gestellt.

SIENA – Secure Information Exchange Network Application

SIENA ist eine von Europol zur Verfügung gestellte sichere Kommunikationsplattform – sozusagen Outlook für den internationalen polizeilichen Schriftverkehr.
Die Bundesländer können so direkt mit anderen Ländern in Kontakt treten.
Insgesamt sind 45 Länder und Europol über SIENA angebunden.

Was hat das Projekt XPolizeiBW - Polizei 4.0 mit dem Programm Polizei 20/20 zu tun?

Grundlage ist zunächst die Saarbrücker Agenda, auf welche sich die Innenminister des Bundes und der Länder im Rahmen der Herbstkonferenz 2016 einigten. Im Mittelpunkt stand die Schaffung einer einheitlichen und vor allem modernen polizeilichen Informationsarchitektur.

Ein weiteres Kernelement stellt die digitale und medienbruchfreie Vernetzung der Polizeien von Bund und Ländern mit ihren nationalen und internationalen Partnern dar. Die Realisierung wurde beim Bundeskriminalamt verortet und im Programm Polizei 20/20 umgesetzt.
Mehr Informationen dazu finden sich hier.

Das Projekt XPolizeiBW – Polizei 4.0 vertritt hierbei Baden-Württemberg und fungiert als Schnittstelle zwischen den Anforderungen anderer Länder, dem Bund und den eigenen Belangen.

Weitere Projekte des Präsidiums Technik, Logistik, Service der Polizei (PTLS Pol)